Wir sind eine Selbsthilfegruppe von Eltern, die im Februar 2023 gegründet wurde – und wir wissen aus erster Hand, wie herausfordernd diese Situation sein kann. Wir haben Ängste, Verzweiflung und scheinbare Ausweglosigkeit erlebt, aber auch erfahren, dass in jeder Lage Hoffnung steckt. Wenn wir selbst aktiv werden, können wir etwas verändern. Unsere positiven Erfahrungen möchten wir gern mit Dir teilen und Dich auf Deinem Weg begleiten.
Wir geben Eltern oder Angehörigen einen geschützten Raum, in dem sie offen über ihre Sorgen, Ängste, Wut oder Schuldgefühle sprechen können – ohne verurteilt zu werden. Es gilt absolute Schweigepflicht – was vertraulich in der Gruppe gesagt wird, bleibt dort!
Zu wissen, dass andere ähnliche Situationen durchmachen, wirkt oft entlastend. Das Gefühl, nicht allein zu sein gibt uns Kraft. Wir teilen offen unsere Erfahrungen und wertvolle Informationen, um gemeinsam Lösungen zu finden – immer mit dem Ziel, das Wohl des Kindes zu fördern, ohne die Sucht zu unterstützen.
Wir bieten Dir Informationen zu Suchtverhalten, den psychischen Hintergründen, Warnsignalen und verschiedenen Therapiewegen. Gleichzeitig teilen wir unsere eigenen Erfahrungen und geben Empfehlungen, welche Hilfsangebote, Beratungsstellen oder Kliniken sich in der Praxis bewährt haben. Als aktives Mitglied unseres Elternkreises hast Du zusätzlich die Möglichkeit aus einem großartigen Angebot an Fachseminaren und Weiterbildungen unseres Dachverbands BVEK e.V. zu einem Selbstkostenanteil teilzunehmen.
Hochkarätige Fachseminare und Weiterbildungen für aktive Mitglieder.
Wir unterstützen uns gegenseitig dabei, die entstehenden Belastungen zu verarbeiten und Wege zu finden, mit ihnen umzugehen. Gemeinsam möchten wir Ratlosigkeit und Ängste überwinden, uns stärken und gleichzeitig Schuld- sowie Schamgefühle hinter uns lassen. Dabei steht vor allem die Stärkung der eigenen Rolle im Vordergrund: Lerne, klare Grenzen zu setzen – so kannst Du helfen, ohne Dich selbst zu verlieren oder in Co-Abhängigkeiten zu verfallen. Selbstfürsorge und der Fokus auf die eigene psychische Gesundheit sind essenziell, um mit den Herausforderungen umzugehen, ohne daran zu zerbrechen.
Denn: Nur indem wir uns selbst helfen, helfen wir auch unseren Kindern!
Hier teilen Mitglieder der Selbsthilfegruppe ihre persönlichen Erfahrungen – selbstverständlich anonym. Sie berichten, wie es ihnen ergangen ist, was sie bewegt hat und auf welche Weise ihnen die Gruppe geholfen hat. Ihre Geschichten geben einen ehrlichen Einblick in den Weg durch schwierige Zeiten – und in die Kraft, die aus Gemeinschaft entstehen kann.
Ich erfuhr von der Neugründung der Selbsthilfegruppe als ich schon einen langen Weg hinter mir hatte und völlig verzweifelt war. Und hier waren endlich Leute die mich verstanden und mich nicht verurteilten – das war sehr befreiend und hilfreich. Eine Erleichterung festzustellen, dass es anderen genauso erging wie mir. Ich war nicht mehr allein.
Der Austausch mit anderen betroffenen Eltern hat mir gezeigt, dass ich keineswegs der einzige bin, dem dieses Elend wiederfährt. Die typischen Fragen „warum passiert das ausgerechnet in meiner Familie?“ oder „was habe ich falsch gemacht?“ haben sich durch die Gruppe in Luft aufgelöst und zu mehr Verständnis für meine kranke Tochter geführt.
Die Gruppe hilft mir loszulassen und anzunehmen "Was ist". Bei der Sucht meiner Tochter war ich oft hilflos.
Als meine Enkelin anfing Drogen zu nehmen brachten mich die Sorgen an meine Grenzen. In der Gruppe sagte jemand "Du hast aber einen schweren Rucksack und du brauchst Selbstfürsorge". Ich fühlte mich verstanden.
Oft kann der Weg aus der Sucht lang sein – gegenseitige Unterstützung gibt Kraft durchzuhalten.
Komm vorbei – wir freuen uns auf dich!